Die Schulzeit soll eine der schönsten Zeiten des Lebens sein!
Viele Eltern bewegt dieser Wunsch. Leider passt nicht immer das Angebot unseres Bildungssystems zum Kind und Schwierigkeiten, Frust und Stress bestimmen den schulischen Alltag. Oft leidet die ganze Familie mit.
Eine Lerntherapie ist in solchen Fällen ein starker, langfristiger Weg zu mehr Selbstsicherheit und Freude am Lernen. Ich biete Ihnen als erfahrene Lerntherapeutin persönliche Beratung und integrative Förderung bei Lernstörungen & Lernschwierigkeiten an - individuell und passend für Ihr Kind.
Wenn das Lernen zum Problem wird..
Lesen, Schreiben und Rechnen zählen zu den wichtigsten Grundlagen in unserer Welt - unverzichtbar für einen erfolgreichen Schulbesuch und späteren Berufsweg. Doch nicht allen Kindern und Jugendlichen fällt das Lernen leicht.
Ganzheitliche Lerntherapie ist eine moderne Förderung für Kinder und Jugendliche mit einer LRS (Lese- Rechtschreibschwäche), einer Rechenschwäche bzw. Dyskalkulie oder anderen Lern-Leistungs-Störungen, die auf pädagogisch-psychologischen Elementen aufbaut.
Auch Schüler*innen mit ADHS und Aufmerksamkeitsschwierigkeiten profitieren von einer Lerntherapie oder Lernberatung, da ihnen bzw. ihrem Umfeld Strategien und Strukturen für eine Verbesserung ihres Lernen vermittelt werden können! Zudem zeigen Studien, dass etwa 30% der Kinder mit ADHS auch von einer LRS oder Dyskalkulie betroffen sind.
Eine gezielte, ressourcenorientierte Lerntherapie kann Kindern helfen, Lernstörungen abzubauen, ihren Selbstwert stärken und sie wieder zum Rechnen, Lesen und Schreiben ermutigen.
LRS oder Legasthenie - Was ist das?
Der Fachverband für integrative Lerntherapie (FiL e.V) definiert das Erscheinungsbild bei Lese-/Rechtschreibstörung wie folgt: Der Schriftspracherwerb bei Kindern mit LRS weicht vom alterstypischen Verlauf in definierten Erwerbsstufen ab. Die Probleme werden verstärkt, weil das Lernangebot der Schule nicht zum individuellen Lernstand passt. In vielen Fällen zeigen sich von Anfang an Schwierigkeiten, z.B. bei der Laut-Buchstaben-Zuordnung, der Wortdurchgliederung, Buchstaben werden verwechselt oder ausgelassen; die Kinder können die Wörter teilweise selbst nicht lesen. Jedoch können Kinder auch erst auffällig werden, wenn Wörter, Sätze und Texte komplexer sind. Typisch beim Schreiben sind die hohe Fehlerzahl und Fehlschreibungen, die trotz Übens hartnäckig bestehen bleiben oder variieren und dem Alter nicht entsprechen. Spezifische „LRS-Fehler“ gibt es jedoch nicht. Das Lesen ist mühsam, oft nur lautierend möglich. Je komplexer der Wortaufbau, desto langsamer wird das Lesetempo. Das Leseverständnis ist dadurch oft eingeschränkt. Durch den verzögerten Schriftspracherwerb können Kinder mit LRS Schreib- und Lesestrategien nicht flexibel nutzen. So kann ein Kind, das sich Wörter mühsam lautierend erschließt, Rechtschreibregeln kaum oder unzureichend anwenden. (Quelle: FiL e.V. Die integrative Lerntherapie - Behandlungsform bei Lernstörungen)
Die Begriffe Legasthenie, Lese-Rechtschreib-Schwäche, Lese-Rechtschreibstörung oder auch Dyslexie werden besonders im schulischen Kontext oft synonym verwendet. Im Bereich Forschung und Diagnostik gibt es kontroverse Definitionen, die insbesondere für Eltern oft verwirrend sein können. Als Lerntherapeutin definiere ich eine LRS oder Legasthenie als anhaltende Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben - unabhängig von den möglichen Ursachen.
Welche Ursachen gibt es für eine LRS?
Für Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben gibt es vielfältige Faktoren. Jeder Mensch ist ein Individuum und hat seine eigene Lebens- und Lernbiographie. Oft ist das Zusammenspiel von ungünstigen Voraussetzungen aus unterschiedlichen Lebensbereichen, die es dem Kind erschweren, Lesen und Schreiben zu erlernen.
Zu den möglichen Ursachen gehören:
Vorbedingungen des Kindes: Insbesondere die Hör- und Sehverarbeitung, die Sprachentwicklung als Kleinkind, das Aufmerksamkeitsvermögen und auch und die genetische Veranlagung eines Kindes, können eine wichtige Rolle spielen und sich ungünstig auf den Lese- und Schreibprozess auswirken.
Familie und soziales Umfeld: Krankheiten, eine Trennung oder ein Todesfall in der Familie, ein Ortswechsel oder auch wenig Leseanregung aus dem Umfeld und starker Leistungsdruck sind einige Beispiele für mögliche Ursachen aus dem Familienumfeld, die ein Kind an einer alterstypischen Entwicklung hindern.
Schule: Eine große Klasse, der andauernde Lehrermangel an unseren Schulen und ungenügende Lehrerausbildung in Kombination mit den überladenen Lehrplänen sind weitere mögliche Gründe für Lese-Rechtschreibschwierigkeiten. Dazu kommt, dass nicht jede Lernmethode für jedes Kind geeignet ist und im System Schule leider auf unterschiedliche Lerntypen nur wenig Rücksicht genommen werden kann.
Beratung und Screening Lesekompetenz
Ihr Kind kann lesen, aber Sie sind sich unsicher, ob das Leseverständnis Ihres Kindes im Normalbereich liegt? Die Ergebnisse der IGLU 2021 Studie haben Sie verunsichert? Dann biete ich Ihnen bei mir in der Praxis die Durchführung des ELFE II Leseverständnistest mit Ihrem Kind an. Der ELFE Leseverständnistest ist ein computerbasierter Lesetest, der entwickelt wurde, um das Leseverständnis, die Leseflüssigkeit und die Lesegenauigkeit von Kindern und Jugendlichen vom Ende der ersten bis zum Beginn der siebten Klassenstufe zu erfassen. Der Test besteht aus einer Reihe von Texten, gefolgt von Fragen, die sich auf den Inhalt und die Bedeutung des Textes beziehen. Dieser Test wird auch von KJP-Praxen, Schulen und anderen Bildungseinrichtungen verwendet, um das Leseverständnis von Schülern zu untersuchen. Der ELFE II ist standardisiert und liefert genaue Ergebnisse, um die Lesefähigkeiten einzuschätzen. Im Anschluss an die Testung berate ich Sie gerne, ob eine Förderung im Bereich Lesen sinnvoll sein könnte.
Rechenschwäche und Rechenstörung - Erscheinungsbild
Der Erwerb des Rechnen folgt einer Entwicklung von mathematischen Konzepten. Kinder mit Rechenstörung verfügen bei Schuleintritt über unzureichende Basiskompetenzen bei Zählfertigkeiten, Zahlenkenntnissen, Fähigkeiten zur Seration oder dem Verständnis von Mächtigkeiten von Mengen und ihrer Teilbarkeit. Die Kinder können ein Zahl- und Operationsverständnis nicht rechtzeitig oder ausreichend aufbauen, welches für die Ausbildung effektiver Rechenstrategien notwendig ist. Sie verharren oft in Zählprozessen. Fakten wie das kleine Einmaleins können sie nur auswendig lernen, aber nicht verstehen. Das Dezimalsystem wird nicht erfasst, weil die Zusammenhänge zwischen den Zahlen nur unvollständig oder gar nicht verstanden werden. Rechenoperationen können nicht umfassend verstanden, Schätz- und Kontrollverfahren nicht genutzt werden.
Grundsätzlich machen auch Kinder mit Rechenstörungen keine anderen Fehler. Häufig nutzen sie dauerhaft ungünstige Verfahren wie das Zählen oder Auswendiglernen. Schon einfache arithmetische Aufgaben führen zur Überforderung und können schwer oder gar nicht bearbeitet werden; Rechenprozesse sind fehlerhaft und dauern oft sehr lange. (Quelle: FiL e.V. Die integrative Lerntherapie - Behandlungsform bei Lernstörungen)
Dyskalkulie, Rechenstörung oder auch Rechenschwäche sind die geläufigen Begriffe bei Schwierigkeiten eines Kindes bei den grundlegenden Rechenfertigkeiten (Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division). Im schulischen Zusammenhang bedeutet dieses Phänomen immer ein Leistungsversagen im Fach Mathematik.
Dyskalkulie ist eine Entwicklungsstörung, die sich auf die Fähigkeit einer Person auch als Erwachsener auswirken kann, mathematische Konzepte und Fertigkeiten zu verstehen und anzuwenden. Menschen mit Dyskalkulie haben Schwierigkeiten beim Zählen, Rechnen, Schätzen und Verstehen von mathematischen Konzepten. Diese Schwierigkeiten können sich auf verschiedene Bereiche des täglichen Lebens auswirken, wie z.B. beim Einkaufen, beim Verwalten von Finanzen oder beim Verstehen von Zeitplänen. Es ist wichtig zu beachten, dass Dyskalkulie nichts mit Intelligenz zu tun hat und dass Menschen mit dieser Störung in anderen Bereichen sehr erfolgreich sein können.
Welche Ursachen gibt es für Dyskalkulie?
Ähnlich wie bei LRS geht man von unterschiedlichen Faktoren aus, aus der sich eine Rechenstörung entwickeln kann. Allerdings sind diese Ursachen noch nicht hinreichend erforscht. Zu diesen mutmaßlichen Ursachen zählen genetische Veranlagungen und eine veränderte Mengen- und Zahlverarbeitung im Gehirn.
Beratung bei Verdacht auf Dyskalkulie oder einer Rechenschwäche
Oft sind Eltern verunsichert, ob ihr Kind lerntherapeutischen Förderung braucht oder evtl. Nachhilfe sinnvoll sein könnte, um Schwierigkeiten im Matheunterricht zu überwinden. Ein Termin in einer Praxis für Kinder- und Jugendpsychatrie ist oft schwer zu bekommen bzw. gibt es lange Wartezeiten.
Daher biete ich in meiner Praxis für Grundschüler eine Testung mit dem CODY-Mathetest CODY-M 2-4 an. Dieser ist digital und wird online ausgewertet. Nach erfolgter Testung (ca. 45 Minuten) erhalten Sie als Eltern einen Ergebnisbericht und ein Profil der mathematischen sowie arithmetischen Kompetenzen Ihres Kindes. Außerdem liefert dieser Test auch Informationen über das visuell-räumliche Arbeitsgedächtnis. Im Anschluss an die Testung berate ich Sie gerne, ob eine Förderung sinnvoll sein könnte.